Volkswagen T2 classic bus (T2a & T2b): history, engineering and renting in Groningen
Dec 30, 2025 • 13 Minuten Lesezeit
Volkswagen T2 Oldtimer-Bus (T2a & T2b): Geschichte, Technik und Mieten in Groningen
Der klassische Volkswagen T2 Bus ist eine Ikone. Wenn wir an die 1960er- und 1970er-Jahre zurückdenken, entsteht fast automatisch ein Bild. Ein pastellfarbener Bus, vielleicht mit Aufstelldach und Blumenstickern, geparkt am Rand eines Strandes oder in einem Wald. Der Volkswagen T1, der legendäre „Spijlbus“ (Split Screen), war der Begründer dieses Phänomens. Doch es war sein Nachfolger, der Volkswagen T2, der die Welt erst wirklich mobil machte. Der T2. Im Volksmund oft „Panoramabus“ genannt, auf Englisch „Bay Window“. Dieser Bus markierte den Übergang von einem charmanten, aber spartanischen und vor allem praktischen Nutzfahrzeug zu einem erwachsenen, komfortablen Reisebegleiter. Dies ist die ausführliche Geschichte des T2a und des T2b, des VW-Oldtimerbusses. In diesem Artikel geben wir einen technischen und kulturellen Überblick über einen Bus, der auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach seiner Einführung noch immer Herzen höherschlagen lässt.
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Das Ende des Spijlbus und die Geburt des Volkswagen T2 (1967)
Im Jahr 1967 stand Volkswagen vor einer enormen Herausforderung. Der T1 war zwar ein weltweiter Verkaufserfolg und eine kulturelle Ikone, doch technisch begann das Design aus den 1950er-Jahren seine Grenzen zu zeigen. Der Markt verlangte nach mehr Sicherheit, mehr Innenraum, besserer Sicht und vor allem nach mehr Komfort. Die deutschen Ingenieure machten dabei keine halben Sachen. Die Grundformel blieb erhalten. Der Motor im Heck, luftgekühlt, und der Fahrer direkt über der Vorderachse. In nahezu allen anderen Punkten jedoch war der T2 ein vollständig neu entwickeltes Fahrzeug. Im August 1967 lief der erste T2 vom Band. Das Werk in Hannover-Stöcken war der Hauptstandort – und blieb es auch. Das auffälligste Merkmal? Das Verschwinden der charakteristischen „Spijl“ in der Frontscheibe. Stattdessen erhielt der Bus eine große, gebogene Frontscheibe aus einem Stück. Dies brachte ihm sofort seinen Spitznamen „Bay Window“ ein, aufgrund der weiten Sicht, die die Insassen genießen konnten.
Volkswagen T2a (1967–1971)
Merkmale, Technik und Fahrerlebnis
Ein neues Fahrwerk und größere Abmessungen. Technisch machte Volkswagen einen großen Schritt nach vorn. Die veraltete Pendelachshinterradaufhängung des Käfers, die den T1 in Kurven manchmal unberechenbar machte – das berüchtigte „Ausbrechen“ – wurde ersetzt.
Der T2 erhielt eine moderne Hinterradaufhängung mit Schräglenkern (Trailing Arms) und doppelten homokinetischen Gelenken. Dies sorgte für eine deutlich stabilere Straßenlage und einen erheblich höheren Fahrkomfort. Auch in den Abmessungen wuchs der Bus deutlich. Der T1 hatte eine Länge von 4.280 mm. Je nach Ausführung und Baujahr wuchs der T2 auf etwa 4.500 mm. Ein Zuwachs von über 22 Zentimetern, der sich direkt in mehr Laderaum und Knautschzone widerspiegelte. Auch das elektrische System war nun voll ausgereift. Während frühe T1 noch mit 6 Volt arbeiteten, war der T2 von Beginn an mit einem 12-Volt-System ausgestattet.
Die frühen Jahre des Volkswagen T2 Bus
Die erste Generation des T2, produziert von August 1967 bis einschließlich Juli 1971, wird von Kennern als T2a bezeichnet. Für viele Puristen ist dies die schönste Version des „Bay Window“. Er verbindet die ästhetische Reinheit und die Rundungen der 1960er-Jahre mit einer Technik, die der des T1 bereits überlegen war.
Unser T2a in Groningen: „Siem der Safaribus“
Dieser klassische Charme findet sich in unserem dunkelgrünen T2a wieder. Dieser Bus ist ein besonderes Exemplar mit einer einzigartigen Geschichte.
Er wurde vollständig für eine kommerzielle Kampagne des Institute of Ideas restauriert, wo er als „Siem der Safaribus“ bekannt war. Heute steht er in bestem Zustand bei Tonny’s Classic Drive bereit für alle, die das pure Fahrgefühl der späten 1960er-Jahre erleben möchten.
Äußere Merkmale des Volkswagen T2a
Der T2a ist auf den ersten Blick an seinem freundlichen „Gesicht“ zu erkennen. Die Blinker befinden sich tief an der Front, direkt über der Stoßstange. Ein schönes Detail für Car-Spotter: Bei frühen Modellen bis etwa 1970 waren die Blinkergläser weiß. Später wurden sie aus gesetzlichen Gründen bernsteinfarben. Die Stoßstange selbst prägt das Erscheinungsbild maßgeblich. Die ikonischen „Cloud White“-Stoßstangen (L581) mit Gummileiste waren speziell den luxuriöseren Deluxe-Microbus-Modellen vorbehalten. Charakteristisch für die Frontstoßstange des T2a sind die integrierten Trittstufen, die sogenannten „Step Bumpers“, die das Reinigen der großen Frontscheibe erleichterten. Am Heck finden wir während der gesamten T2a-Periode bis einschließlich Modelljahr 1971 die charakteristischen kleinen, ovalen Rückleuchten. Die Lufteinlässe für die Motorkühlung – die „Ohren“ an den Seiten hinten – waren beim T2a als halbmondförmige Gitter ausgeführt. Eines steht jedoch fest: Wir genießen das wunderschöne Erscheinungsbild unserer T2-Busse sehr, und es ist ein Genuss, sie durch Groningen fahren zu sehen. In Groningen ist ein solcher T2 noch immer ein echter Blickfang. Wer ihn mietet, merkt schnell, dass man nicht unbemerkt vorbeifährt.
Innenraum und Technik des VW T2a Bus
Im Innenraum war der T2a ein Musterbeispiel nüchterner Funktionalität. Das Armaturenbrett bestand aus Metall und zeigte nur die notwendigsten Instrumente. Eine der größten Innovationen des T2a war die Schiebetür. Während der T1 noch unhandliche seitliche Klapptüren hatte, wurde der T2a serienmäßig mit einer breiten Schiebetür ausgeliefert. Erwarten Sie allerdings nicht, dass diese Schiebetür mit einer Soft-Close-Funktion schließt. Man benötigt etwas mehr Kraft, um sie richtig zu schließen. Doch geschlossen ist sie dann auch wirklich geschlossen.

Unter der Motorhaube arbeitete zunächst noch der vertraute 1600-ccm-Motor mit einfachem Einlass (47 PS). Ab Modelljahr 1968 wurde dieser auf eine Version mit doppeltem Einlass (50 PS) aufgerüstet. In puncto Sicherheit wurde im August 1970, Modelljahr 1971, ein wichtiger Schritt getan: Scheibenbremsen an der Vorderachse wurden serienmäßig. Auch beim Bremsen gilt: Es gibt keinen Bremskraftverstärker bei diesem Oldtimer. Genau wie das Fahren ist auch das Bremsen beim VW T2 Bus ein aktiver Vorgang.
Das Übergangsmodell: Der T2a/b „Zwitter“ (1972)
In der Welt der klassischen Volkswagens ist das Jahr 1972 etwas Besonderes. Es ist das Jahr des „Crossover“ oder – auf gut Deutsch – des „Zwitter“ (Hybrid). Volkswagen bereitete den Bus auf strengere Sicherheitsanforderungen vor, insbesondere für den wichtigen amerikanischen Exportmarkt. Dies führte zu einem Modelljahr, August 1971 bis Juli 1972, in dem der Bus eine einzigartige Mischung darstellte.
- Das Heck: Hier sehen wir erstmals die Merkmale des späteren T2b. Die kleinen ovalen Leuchten wichen großen, rechteckigen Rückleuchten, und die Lufteinlässe für den Motor wurden größer und rechteckig.
- Die Front: Diese behielt noch das klassische Gesicht des T2a mit den tief sitzenden Blinkern und den abgerundeten Stoßstangen mit Trittstufen.
Technisch war der Zwitter seiner Zeit voraus. Scheibenbremsen waren bereits serienmäßig. Noch wichtiger war die Einführung des leistungsstärkeren 1,7-Liter-Type-4-Motors (66 PS), der ab Beginn des Modelljahres 1972, August 1971, optional erhältlich war. Ein bemerkenswertes Detail: Nur die Zwitters, die mit diesem neuen Type-4-Motor ausgestattet waren, erhielten eine Inspektionsklappe im Ladeboden, um Zugang zum Motor zu haben. Modelle mit dem serienmäßigen 1600-ccm-Type-1-Motor behielten den geschlossenen Boden.

Der ausgereifte Bus: Der Volkswagen T2b – Fahrerlebnis, Geschichte und Technik (1973–1979)
Ab Modelljahr 1973, eingeführt Ende 1972, erhielt der T2 sein größtes Facelift. Das Fahrzeug musste neuen amerikanischen Crash-Sicherheitsnormen entsprechen. Das Ergebnis war der T2b, die Version, die in Deutschland am längsten in Produktion blieb.
Unser T2b aus Estland: Eine perfekte Restaurierung
Möchten Sie erleben, wie sich ein fabrikneuer T2b in den 1970er-Jahren anfühlte? In unserer Oldtimer-Flotte in Groningen finden Sie einen wunderschönen hellgrünen T2b.
Dieses Exemplar wurde in Estland bis ins kleinste Detail vollständig restauriert. Dieser Bus ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch technisch überlegen: Er ist mit dem leistungsstarken 1800-ccm-Vierzylindermotor ausgestattet und kann dadurch problemlos mit dem modernen Verkehr mithalten.
Volkswagen T2b: Sicherheit und Unterschiede bei den Stoßstangen
Der auffälligste Unterschied zwischen dem T2b und dem T2a ist die Frontpartie. Die eleganten, tief sitzenden Blinker verschwanden zugunsten großer, rechteckiger orangefarbener Blinker hoch im Frontblech, direkt neben den Lufteinlassgittern.
Auch die Stoßstangen änderten sich drastisch, mit großen Unterschieden je nach Markt und Baujahr.
Europa: Bis einschließlich 1975 behielten die europäischen Busse relativ schmale Stoßstangen. Obwohl einige Exportmodelle bereits früher breitere Stoßstangen erhielten, erfolgte die vollständige Standardisierung auf die breiteren, kantigen Stoßstangen mit schwarzen Kunststoffendstücken erst ab Modelljahr 1976 (August 1975). Nordamerika: Hier erhielt der Bus sofort die schweren „Railroad-Stoßstangen“, montiert auf energieabsorbierenden Halterungen.
Die Revolution unter der Motorhaube: Die Type-4-Motoren des Volkswagen T2 Bus
Der T2b markierte den breiten Durchbruch des Type-4-Motors, auch als „Flachmotor“ bekannt. Ursprünglich für den VW 411/412 entwickelt, war dieser Motor mit seinem flachen Boxerkonzept besonders gut für den Bus geeignet. Er passte perfekt unter den Ladeboden, ohne den Innenraum einzuschränken.
Die europäischen DIN-Spezifikationen dieser Motoren lauteten:
- 1,7 Liter (66 PS)
- 1,8 Liter (68 PS) – wie in unserem „estnischen“ T2b
- 2,0 Liter (70 PS)
Mit den stärkeren Motoren, wie dem 1800-ccm-Aggregat in unserer Mietflotte, konnte der Bus längere Strecken komfortabler zurücklegen und Geschwindigkeiten von über 120 km/h erreichen. Beachten Sie: Die Inspektionsklappe im Ladeboden war ausschließlich bei Bussen mit diesen Type-4-Motoren vorhanden.
Der VW T2 als Camper: Das Westfalia-Phänomen
Man kann keine Geschichte des T2 schreiben, ohne Westfalia zu erwähnen. Die Camper entwickelten sich technisch parallel zum Bus, und insbesondere die Dachkonstruktionen sind eine Studie für sich.
Beim T2a hatten frühe Modelle von 1968–1970 häufig das sogenannte SO-69-Dach: ein kleines Aufstelldach, das senkrecht nach oben „aufploppte“. Erst bei späteren T2a-Modellen wurde das nach vorne schwenkende Aufstelldach häufiger. Beim T2b führte Westfalia mit der Einführung dieses Modells im Jahr 1973 das berühmte nach hinten schwenkende Aufstelldach ein. Ab 1974 wurde dieses zur Standardausstattung der beliebten „Berlin“- und „Helsinki“-Ausführungen.
Das brasilianische VW-T2-Kapitel: Der T2c (bis 2013)
Während die Produktion in Deutschland 1979 endete, um Platz für den kantigen, wassergekühlten T3 zu machen – oft einfach „T3“ oder „Vanagon“ genannt –, war die Geschichte des T2 noch lange nicht vorbei. Die Formen wurden nach Südamerika verschifft.
In Brasilien blieb der T2 in Produktion, was zum sogenannten T2c führte. Dieses Modell kombiniert weitgehend die Karosserie des T2b mit Elementen älterer Modelle. Erst ab dem Jahr 2000 erhielten die brasilianischen Busse serienmäßig ein erhöhtes Dach (+10 cm). Das Ende kam schließlich im Dezember 2013 mit der „Kombi Última Edição“ nach 46 Jahren Produktion. Die T2c-Busse werden noch regelmäßig für den Import in die Niederlande angeboten. Dabei ist Vorsicht geboten, da die Verarbeitungsqualität geringer ist als bei den in Deutschland gebauten Fahrzeugen.
Die Zukunft: Elektrisch fahren mit einem Volkswagen T2b Bus in Groningen
Die Geschichte des Volkswagen T2 endet nicht in der Vergangenheit. Bei Tonny's Classic Drive schreiben wir derzeit das nächste Kapitel. Unser dritter Bus, ein wunderschöner grün-weißer T2b, befindet sich aktuell in einer umfassenden Metamorphose.

Wir bauen diesen Klassiker auf einen vollständig elektrischen Antrieb um. So verbinden wir die nostalgische Optik der 1970er-Jahre mit der nachhaltigen Technik von morgen. Ab dem 1. Juli 2026 können Sie diesen einzigartigen, flüsterleisen Oldtimer bei uns in Groningen mieten. Kurz gesagt: herrlich umweltfreundliches Touren in einem Hippiebus durch Groningen. Wer möchte das nicht? Wenn Sie bereits jetzt elektrisch in einem Oldtimer unterwegs sein möchten, werfen Sie einen Blick auf unseren klassischen Baby Blue Metallic Volkswagen e-Käfer.

Fazit
Der Volkswagen T2a und der T2b bilden gemeinsam eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der T2a mit seinem klassischen Charme lehnte sich noch an die Ästhetik der 1960er-Jahre an. Der T2b ebnete mit seinen Sicherheitsanpassungen und leistungsstarken Motoren den Weg für den modernen Transporter. Bei Tonny's Classic Drive erwecken wir diese Zeitlinie zum Leben. Ob Sie sich für den historischen Charme des T2a „Safaribus“, die Kraft und Perfektion des restaurierten T2b mit 1800-ccm-Motor oder künftig für den innovativen elektrischen T2b entscheiden: Es ist mehr als Stahl und Gummi. Es ist ein Lächeln auf Rädern. Neugierig, wie es sich anfühlt, einen klassischen VW T2 Bus zu fahren und die dazugehörigen Hippie-Vibes zu erleben? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf oder werfen Sie zunächst einen Blick auf unsere Kollektion.